B l ü t e n

Wenn der Boden rosenmüde wird
> Rosen gedeihen schlecht, wenn man sie an eine Stelle pflanzt, wo vorher schon Rosen standen
> Am besten hilft, wenn man knapp einen Kubikmeter Pflanzenlocherde auswechselt oder die
   Rosen an einer anderen Stelle des Gartens pflanzt
> Viel Torf hilft ebenfalls, dem Boden seine Rosenmüdigkeit zu vertreiben

Wer die Wahl hat, pflanzt Rosen im Herbst
> Die Sortenwahl nicht nach buntbedruckten Hochglanzpapieren auf einer Bestellliste ankreuzen
> Rosen sollte man sich nach einigen Regentagen in der Baumschule ansehen
> Wer die Rose seiner Wahl gefunden hat, bestellt sie und pflanzt sie im Herbst

Kein Schlammbad, sondern einschlämmen
> Die Pflanzenerde wird nicht mit den Füßen festgetreten, sondern mit den Fäusten angedrückt
> Bevor das Pflanzloch voll aufgefüllt wird, etwa bei 2/3 der Füllung, wird mit einem dicken Strahl
   Wasser eingeschlämmt
> Über der Veredelungsstelle im Frühjahr oder Herbst dick anhäufeln: so bleibt sie warm + feucht

Wurzeln nie knicken oder umlegen
> Großes Pflanzenloch: Die langen Rosenwurzeln sollen nie aus ihrer Richtung gebracht werden
> Notfalls Wurzeln zurückschneiden, um Wildtriebe zu vermeiden.
> Die Veredelungsstelle sollte eine Handbreit unter der Erde liegen, bei Kletterrosen noch tiefer

Nie vor dem Frost schneiden
> Rosen nicht im Herbst schneiden: Holzwunden heilen an Rosen langsam, im Winter gar nicht
> Bei einer Pflanzung im Frühjahr muß dagegen bis auf kurze Stummel eingekürzt werden

Rosenschnitt
> Rosenschnitt soll blühfähige Triebe vom Wurzelhals in die Höhe bringen, zu Dichtes auslichten
> Ausgelichtet werden alle nicht wenigstens bleistiftstarken Triebe
> Alle stehenbleibenden Triebe nimmt man je nach Wuchsstärke auf 20 cm bis 45 cm zurück
> Geschnitten wird stets über einer Knospe, die leichte Schräge zur entgegengesetzten Seite so
   angesetzt, daß kein zu langer Stummel bleibt und das Auge nicht austrocknet

Wildlinge nicht schneiden
> Wildlinge erkennt man an helleren, anders geformten Blättern und höherer Triebkraft
> Wildlinge, die aus dem Wurzelstock austreiben, dürfen nicht geschnitten werden. Sie werden
   bis zum Wurzelansatz ausgegraben und dort gegen die Richtung des Triebes weggerissen

Rosen anhäufeln
> Am Wurzelhals veredelte Rosen werden angehäufelt, indem man Floratorf darüberhäuft
> Die übliche Lage Fichtenreisig dient als Schutz vor der Wintersonne (verhindert Austrieb)
> Eingedeckt wird erst, wenn es wirklich anfängt zu frieren

Winterhart, doch Winterschutz
> Die modernen Rosen sind normalerweise winterhart genug für unser Klima
> Aber, ab August nicht mehr düngen, damit das Holz ausreift. Bei starkem Regen Folie auslegen

Rosen richtig sprengen
> Rosenblätter beim Gartensprengen nicht unnötig naß machen (Sternrußtau vorbeugen)
> Mit Rieselschläuchen solange tröpfeln lassen, bis der Boden spatenstichtief durchfeuchtet ist

Lawendel gegen Blattläuse
> Schreckt Blattläuse ab:  Die verzweigten Halbsträucher des Lavendel zwischen Rosen pflanzen
> Lavendel blüht in verschiedenen Farben, wird 30 cm - 60 cm hoch, paßt also zur Rosenfarbe

Krokus und Rasen vertragen sich nicht
> Krokus gedeiht kaum im Rasen, also Krokus in 6-cm-Töpfe (ohne Boden) im Rasen eingraben
   und die Wurzeln können sich unter dem flachen Graswurzelwerk ausbreiten

Amseln lieben Krokusse
> Trinkwasser in die Nähe von Krokussen stellen und Amseln lassen die Blüten zufrieden

Ein guter Wurf
> Krokuszwiebeln in die Hände nehmen, in die Luft werfen, da pflanzen, wo sie hinfallen

Geteilte Knollen sind doppelte Blüte
> Knollenbegonien lassen sich teilen, solange sie jung sind + jedes Teil ein Auge (Knospe) öffnet
> Die Schnittflächen sollen abtrocknen, bevor man sie zwischen Floratorf + Flußsand einlegt

Ein Auge auf jedem Teilstück
> Dahlien + andere Knollengewächse lassen sich auch teilen (Teilstücke müssen ein Auge haben)

Dahlienknollen müssen geteilt werden
> Sind die Knollen großblütiger Dahlien zu groß geworden, müssen sie vor dem Pflanzen aufgeteilt
   werden, sonst gibt es riesige Büsche, aber keine Blüten

Schnecken zu Dutzenden
> Um die Pflanzstelle von Dahlien legt man einen Ring von trockenen Koniferennadeln, ebenso bei
   Kaiserkronen, weil sie morgens oft von kleinen Nacktschnecken übersät sind

Tulpen brauchen Platz
> Die alljährlich neu gebildeten Tulpenzwiebeln bedrängen sich mit der Zeit so stark, daß keine
   mehr richtig auswachsen kann. Deshalb soll man sie alle 3 Jahre ausgraben und an eine andere
   Stelle setzen, wo mindestens 4 Jahre keine Tulpen standen  

Die richtige Höhe macht Stauden standfester
> Astern, Helenium und Phlox fallen nicht so leicht auseinander, wenn sie um ein Drittel bis zur
   Hälfte zurück geschnitten werden, bevor die Blüte beginnt

Teilen verjüngt
> Altersschwache Stauden werden wieder jung, wenn sie ausgräbt, in faustgroße Stücke zerlegt,
   vornehmlich vom Rande her, und diese wieder einpflanzt

Kaffeesatz macht den Boden sauer
> Eine Handvoll Kaffeesatz, unter den Torf gemischt, gibt die beste Bodendecke für alle Gewächse
   die sauren Boden brauchen, wie z.B. Azaleen, Rhododendron, Eriken, Hortensien

Wenn der Boden zu sauer ist
> Geranien brauchen dagegen 2 Gramm Düngekalk auf 1 Liter Torf. Saure Torfe müssen noch
   weiter aufgekalkt werden

Im 2. Jahr auf den Kompost
> Nach der Blüte werden ein- und zweijährige Sommerblumen kompostiert, selbst wenn sie den
   Winter überstehen würden. Sie blühen nie wieder so schön wie im ersten Jahr

Eine 2. Blüte
> Sommersalbei und -margeriten, Rittersporn und Feinstrahl blühen ein zweites Mal, wenn man
   sie unmittelbar nach der ersten Blüte auf Handbreite zurückschneidet und für reichlich Wasser
   und Nährstoffe sorgt

Im Herbst nicht alles abschneiden
> Man sollte nicht der Empfehlung folgen, im Herbst alle Rabatte kahl zu schneiden. Vor allem die
   hohen Gräser und Fruchtstände sind im Rauhreif und Schnee subtile Zierde
> Wärmeliebende Stauden sind unter ihrem trockenen Laub ausreichend vor Frost, vorzeitiger
   Erwärmung und nachfolgendem Erfrieren geschützt 

Nur mit sanftem Strahl bewässern
> Stauden werden nicht besprengt, sondern der Boden wird schwachem Strahl gründlich
   durchfeuchtet, ohne die Blüten und Triebe zu benetzen
> Ausnahme: Hängt Kuckucksspeichel an den Blättern = mit scharfen Wasserstrahl abwaschen

Bodenwechsel ist besser als heilen
> Allen ein- und zweijährigen Sommerblumen tut es gut, wenn dieselben Arten nicht immer wieder
   auf dieselben Stellen gepflanzt werden
> Eine Skizze hilft dem Gedächtnis auf die Sprünge, denn im Herbst kommt ja alles heraus
 

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